Von Moab aus haben wir heute den Arches Nationalpark in Angriff genommen. Nach anfänglicher Überlegung, diesen Park mit einer geführten Tour oder mit einem geliehenen Fahrzeug zu unternehmen, um unser Wohnmobil auf dem Stellplatz, den wir für zwei Nächte reserviert hatten, stehen lassen zu können, haben wir uns doch dagegen entschieden. Stattdessen haben wir unser Wohnmobil abgekoppelt und sind auf eigene Faust gefahren. War auch überhaupt kein Problem. Am Kassenhäuschen am Eingang zum Park erwartete uns schon eine kleine Schlange an Fahrzeugen sowie ein großes Hinweisschild, dass aktuell im Park an den Straßen gebaut wird. So war leider zum einen ein Teil des Parks (Devils Garden) gesperrt und zum anderen mussten alle Fahrzeuge um 19:00 Uhr den Park wieder verlassen haben. Langsam macht man sich seine Gedanken, denn überall wurde gebaut bzw. renoviert… Zieht die amerikanische Wirtschaft doch langsam wieder an oder wird eventuell einfach nur wieder mehr Geld in die Nationalparks gepumpt? Werden wir wohl nicht erfahren – auffällig ist es aber schon. So haben wir den Park nicht zur Gänze erkundet, konnten aber dennoch die Highlights wie den Balanced Rock, die Windows, den Double Arch oder den Delicate Arch bewundern.
Auch diesmal war es mit knapp unter 40° wieder extrem heiß. Überall wurde auf die Gefahren der Hitze hingewiesen und die Besucher wurden angehalten, mindesten 4 Liter Wasser während des Tages zu trinken. Wir haben uns auch gerade deswegen die längeren Wanderungen verkniffen – schon bei den kürzeren Trails hat einen die Hitze an seine Grenzen gebracht. Den Trail zum Delicate Arch hätte ich schon gerne gemacht – aber 1,5 Stunden wären einfach zu viel gewesen. Es ist schon imposant, welche Steinfiguren oder -skulpturen die Natur nur durch natürliche Phänomene wie die Erosion zustande bringt. Manchmal steht man nur staunend davor und ist sich fast schon sicher, dass die aufgetürmten Steine eigentlich gar nicht halten können – sie tun es aber doch, sehr zu unserer Freude. Der Tag ging wie im Fluge vorbei und so hatten wir auf dem Heimweg gerade noch Zeit, etwas zu essen (bei Wendy’s) und Nachschub für unseren Grill zu besorgen (abgesehen von Wasser und anderen Getränken). Den Abend haben wir dann bewaffnet mit einem Sixpack Pale Ale vor bzw. im Wohnmobil verbracht und den tollen Tag gebührend ausklingen lassen.
Die Route:
Gesamtzeit: 08:49:37