Las Vegas again

Nun sind wir also wieder in Las Vegas. Wir stehen auf einem Stellplatz fast direkt gegenüber von unserem Verleiher (Road Bear) direkt am Casino Samˋs Town und machen unseren Camper abgabefertig. Das heißt putzen, Tanks leeren und Boden wischen. Vom Packen ganz zu schweigen. Gerade eben haben wir unsere letzten Bratwürste gegrillt und verputzt und nach einer kurzen Pause muss wohl gleich noch das letzte Eis als Nachspeise daran glauben.

Aber nun von Anfang an:

Heute morgen sind wir früh aufgestanden, haben unsere offene Rechnung vom Stellplatz beglichen und uns noch ein wenig umgeschaut. Nach einiger Zeit fing es bei uns an zu dämmern, warum alles so menschenleer erscheint – selbst die Hotelanlage neben dem Office sowie das angeschlossene Restaurant waren mit Holzbrettern vernagelt und großen “Closed” Schildern versehen. Der Blick auf das Ende der Straße ließ das Dilemma von Echo Bay erkennen. Die Luxus-Slipanlage für die kleinen und größeren Boote endete mitten im Wüstensand. Das Wasser war ewig weit entfernt. Auch der Anleger war vollständig auf dem Trocknen. Ein Blick auf die umliegenden Felsen zeigte deutlich, wie hoch einmal das Wasser vom Lake Mead stand und wie sehr der Wasserspiegel aufgrund einer hemmungslosen Bewässerungspolitik der Städte, insbesondere Las Vegas, gesunken ist. ich hatte ja schon viel davon gehört bzw. gelesen, aber das war ein krasses Bild. Man hatte diesem Ort förmlich das Wasser abgegraben und somit dem Untergang geweiht. Ohne Zugang zum Wasser blieben wohl die Touristen und Wassersportler nach und nach weg. Kein Wunder, dass wir förmlich die einzigen Menschen waren, die noch freiwillig dahin gekommen waren. Wir hatten halt den schönen Bildern im Internet geglaubt, die einen ganz anderen Ort zeigten. Das ist dann die Kehrseite der blühenden Metropolen und des Wahnsinns, eine Megastadt wie Las Vegas mitten in die Wüste zu setzen. Ach so, es gab dann tatsächlich doch noch zwei größere Schiffe in Echo Bay. Und zwar zwei Schiffe der US Air Force. Was die Luftwaffe allerdings mit Schiffen macht ist mir nicht ganz klar… Ist auch egal.

Mit  gemischten Gefühlen sind wir dann Richtung Las Vegas aufgebrochen. Dabei haben wir die direkte Route etwas abgeändert, um noch einen Abstecher ins Valley of Fire zu machen, einer Felslandschaft, die ihren Namen wohl von dem leuchtend roten Sandstein hat. Wir sind zwar nur durchgefahren und haben hin und wieder gehalten (z.B. am Visitors Center), der Abstecher hat aber noch einmal richtig Spaß gemacht. Gegen 14:00 Uhr Ortszeit kamen wir an dem oben beschriebenen Campingplatz an und seitdem bereiten wir uns auf den Heimflug vor.

Morgen  müssen wir in aller Frühe beim Verleiher sein und den Camper abgeben. Spätestens um 10:30 Uhr muss die Abgabe abgeschlossen sein, damit wir den Shuttle zum Flughafen nehmen können. Um 16:20 Uhr soll der Flieger dann abheben.

Ein richtig toller Urlaub nähert sich damit dem Ende. Wenn wir wieder daheim sind, werden wir uns auf jeden Fall noch einmal mit einem Resümee melden. Bis dahin: bleibt gesund, passt auf euch auf und bis bald in der Heimat!

R-181786 meldet sich ab!!

 

 

 

 

 

 

 

Die letzte Route:

 

Gesamtstrecke: 141116 m
Gesamtzeit: 05:07:35
Download file: LasVegas.gpx

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